Zwei Tage- Vier Strände

Dienstag, 19.06.2018

Hallo meine Lieben, 🙂

Dieses Wochenende hatten wir endlich mal durchgehend gutes Wetter und ENDLICH konnten wir in Camargue fahren. Am Samstag ging es mit Sophie und der "neuen" Lisa nach einem etwas größeren Umweg in Richtung Saintes Maries de la Mer. Die kleine, mit vielen Touristen überströmten Stadt, gefiel mir im Gegensatz zu den anderen beiden eigentlich ganz gut. Die Architekur war schön und dadurch, dass es so übersichtlich war, auch nicht einengend und dreckig.

Als aller erstes gingen Lisa und ich nach der langen und vor allem heißen Autofahrt an dem anliegenden kleinen Strand baden, was uns wieder etwas abkühlte. Da man den Ort allerdings sehr schnell erkundet hatte und Lisa noch einen schöneren Strand kannte, machten wir uns auf den Weg dorthin. Dabei sahen wir tatsächlich mehrere Flamingos, die für die Camargue genau so bekannt sind, wie die weißen Wildpferde. Wildpferde haben wir nicht gesehen, dafür aber sehr viele, schon für die Touris gesattelte arme Pferde, mit denen man einen Austritt machen konnte. 

Nachdem Lisa und ich nochmals baden und sonnen waren, ging es auch schon wieder langsam zurück nach Aix en Provence, wo wir uns mit Lisa zum Essen trafen und ein bisschen tanzen gingen. 

Sonntag hieß es dann "einfach nur ans Meer", um das schöne Wetter zu genießen. Der erste verlassene Strand bestand nur aus Stein- und Korallenboden mit Wellen, die zu kräftig waren, um richtig schwimmen zu gehen, ohne sich eventuell zu verletzen. Daher ging es nach kurzem Beineeintunken, sonnen und einem kleinen Fotoshooting weiter nach Saint Croix, einem Sandstrand, der das komplette Gegenteil zum ersten Strand darstellte. Es gab wunderschönen Sandboden und vor allem jede Menge Menschen, Handtücher und Sonnenschirme. Zum Glück fanden wir noch einen Platz und Lisa, Lisa und ich hatten eine Menge Spaß im Wasser, weil es auch hier Wellen gab. (Aber  keine Steine und Korallen, gegen die man gedrückt werden konnte.) Das Wasser war herrlich türkis und nach kurzer Eingewöhnung, auch nicht mehr all zu kalt. 

Um rechtzeitig zum (rückblickend etwas peinlichen) Fußballspiel wieder in Aix en Provence zu sein, ging es nach einem Picknick und einer zweiten Runde Baden wieder zurück. 

 

Gestern war ich tatsächlich mit Eline eineinhalb Stunden im Pool schwimmen, was bei dem Wetter sehr angenehm ist. Die letzten Wochen hat es hier immer wieder sehr viel geregnet und meine Gastfamilie meint, dass das Wetter sonst nie so kalt und regnerisch ist, wie dieses Jahr. 

Nächstes Wochenende heißt es dann auch schon Abschied nehmen von meinen Aupair-Kolleginnen, weil das Wochenende darauf meine Familie kommt. Lisa, Sophie, Lisa und ich gehen alle mit sehr verschiedenen Gefühlen nach Hause. Sophie möchte zum Beispiel noch länger hier bleiben, während ich mich einfach nur darauf freue, meine Familie und meine Freunde endlich wiederzusehen.

Natürlich es ist es auch etwas traurig, dass ich gehe. Hauptsächlich tut es mir wegen Eline Leid, die ich hier in der Zeit wirklich sehr in mein Herz geschlossen habe. Sie sagt schon immer wieder, dass sie nicht will, dass ich gehe und ich ihr fehlen werde, was natürlich nicht gefühllos an mir vorbeigeht. 

Aber trotzdem wird es für mich genau wie nach dem Abitur langsam wieder Zeit für einen Lebenswandel, für eine neue Lebenssituation und einen neuen Lebensabschnitt. 

Bis zum nächsten Mal, 

Eure Jule 🙂